Dienstag

Billig Euros Fließen in Spekulationen

„Operation gelungen, Patient weiterhin im Koma.“ So leitet Welt.de ihren Beitrag zum Thema ein.

Obwohl die EZB auch weiterhin Euros mit ramschzinsen unbegrenzt ausgibt, ändert sich nicht viel. Der Geldmengenindikator M1 hat um 10,7 Prozent zugelegt. Dies bedeutet das durch mehr Geld derselbe Wert gedeckt wird, es wird also so zusagen verdünnt, was selbstverständlich den Wert des einzelnen Euro drückt. Aus dieser Sicht hat die EU zwar Glück da der Euro bei minus 13 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr steht, man muss aber auch beachten wohin das Geld denn fließt.

Denn trotz des nahezu „gratisgeldes“ welches die EZB an Banken verleiht, sehen sich noch immer viele kleine und mittlere Unternehmer nicht in der Lage Geld auf dem Kapitalmarkt aufzunehmen bzw. sind die Konditionen nicht tragbar. Wohin aber fließt nun dieses Geld?

Das Schlagwort dürften im Moment so genannte Carry-Trades sein. Bei diesen geht es simpel ausgedrückt darum, Geld in einem Land mit niedrigen Zinsen aufzunehmen, es zu wechseln, und in einem Land mit hohen Zinsen zu verleihen. Da nur die Banken Zugriff auf das billige EZB Geld haben, ergibt sich für diese eine enorme Gewinnspanne. Dies zumindest solange der Eurozinssatz im Keller bleibt.

Sind wir mal gespannt was heraus kommt wenn der Eurozins wieder steigt, dass gejammere dürfte groß werden.

JETZT "Forderung an die Bundesregierung" unterzeichnen auf: wetog.com

1 Kommentare:

Stephan hat gesagt…

Gut zu wissen. Danke für die ausführlichen Informationen.